Faszination Astrofotografie
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Teleskope, die nach intelligentem Leben suchen, von der Erde weggerichtet sind.
Galaxien
Eine Galaxie ist ein riesiger Sternenverbund im All – durchzogen von Staub und Gas, zusammengehalten von der Schwerkraft.
Auch unsere Milchstraße gehört dazu. Die nächste große Nachbarin heißt Andromeda. Sie enthält rund eine Billion Sterne und ist zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernt – und trotzdem können wir sie mit bloßem Auge am Nachthimmel erkennen.
Sonnen- System
Planeten und andere Himmelskörper kreisen in einem Sonnensystem um eine Sonne. Wenn wir vom „Sonnensystem“ sprechen, meinen wir meist unser eigenes – mit der Erde als Heimatplanet. Neben uns ziehen noch sieben weitere Planeten ihre Bahnen um die Sonne – jeder mit seinen Besonderheiten und Geheimnissen..
Planeten
Was macht einen Himmelskörper zu einem Planeten?
Er muss um eine Sonne kreisen, annähernd kugelförmig sein und seine Bahn freigeräumt haben. Genau diese Eigenschaften erfüllen die acht Planeten unseres Sonnensystems – von Merkur, der dicht an der Sonne steht, bis hin zu Neptun am eisigen Rand.
Astro- Fotografie
Wie lange soll oder kann man den Himmel belichten?
Dafür gibt es die sogenannte NPF-Formel. Sie berücksichtigt Brennweite (F), Blende (N) und Pixeldichte (P). Daraus ergibt sich die maximale Belichtungszeit, bevor Sterne zu Strichen werden. Praktisch: Mit Apps wie „Verschlusszeit-Taschenrechner“ lässt sich das ganz einfach berechnen.
aktuelle Aufnahmen
Sonnensystem
Ein Planet ist ein großer Himmelskörper, der um eine Sonne kreist. In unserem Sonnensystem gibt es acht Planeten, darunter auch die Erde. Sterne mit Planeten außerhalb unseres Systems nennt man Exoplaneten.
👉 Merksatz für die Reihenfolge der Planeten:
„Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.“
Die Anfangsbuchstaben ergeben:
Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Die Reihenfolge ist von der Sonne ausgehend.
Planeten leuchten nicht selbst, sondern reflektieren das Licht der Sonne. Weil sie sich Nacht für Nacht am Himmel leicht verschieben, nennt man sie auch Wandelsterne.
Ein Komet ist ein kleiner Brocken aus Eis, Staub und Gestein – oft beschrieben als „schmutziger Schneeball“. Er umkreist die Sonne auf einer langen, elliptischen Bahn.
Kommt er der Sonne nahe, erwärmt er sich: Gas und Staub entweichen, es entsteht der berühmte Kometenschweif, der sich immer von der Sonne weg richtet.
Früher hielten Menschen Kometen für Unglücksboten. Heute weiß man: Sie sind faszinierende Himmelskörper, die manchmal sogar mit bloßem Auge sichtbar sind.
Asteroiden sind Kleinkörper im Sonnensystem, die meist zwischen Mars und Jupiter kreisen. Nur wenige sind größer als 100 km, viele sind klein und unregelmäßig geformt.
Die ersten wurden Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt, darunter Ceres, Pallas, Juno und Vesta. Heute kennt man über 750.000 Asteroiden – wahrscheinlich existieren noch Millionen mehr.
Asteroiden gelten als Überbleibsel der Entstehung des Sonnensystems. Manche enthalten wertvolle Metalle, andere könnten sogar Rohstoffe für zukünftige Raumfahrt-Missionen liefern.
Allmählich gingen den Astronomen die antiken Gottheiten aus. So wurden Asteroiden nach den Ehefrauen von Entdeckern, nach berühmten Persönlichkeiten, Städten und Märchenfiguren benannt. Beispiele hierfür sind die Asteroiden Lutetia, Kleopatra, Rumpelstilz, Annefrank und Jodiefoster. Man nimmt aber auch Götter aus anderen Kulturen für die Namen: Varuna ist eine indische Gottheit und Sedna eine Meeresgöttin der Inuit.
Heute gibt es nicht nur Bilder von Asteroiden. Eine japanische Sonde entnahm sogar Gesteinsproben und warf sie in einer Kapsel über Australien ab. Auf Asteroiden vermuten Forscher wertvolle Rohstoffe. Deshalb plant die NASA, einen kleinen Asteroiden einzufangen und in die Umlaufbahn um den Mond zu bringen.